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Kaasch, Joachim & Kaasch, Michael (Hg.) Biologie und Kunst. Beiträge zur 25. Jahrestagung der DGGTB in Bonn 2016 (Verhandlungen zur Geschichte und Theorie der Biologie 21) 368 S., 17 x 24 cm, Softcover, Abb. u. zahlr. Tab, engl. summaries VWB-Verlag, Berlin 2019 ISBN 978 – 3‑86135 – 442‑0 [36,00 Euro] → Leseprobe [PDF] → direkt beim Verlag bestellen |
Wissenschaft und Kunst sind zwei Herangehensweisen, sich mit der Lebenswirklichkeit auseinanderzusetzen. Für die Biowissenschaften ergeben sich zahlreiche Beziehungen zu den Künsten. Zunächst ist im Bereich des Visuellen an die Darstellung von Pflanzen und Tieren sowie von biologischen Sachverhalten zu denken. Hier stehen im Mittelpunkt des Interesses die Maler und Zeichner, die häufiger auch Künstler und Wissenschaftler in einer Person sind. Illustrationen in Lehrbüchern und anderen Veröffentlichungen sind für die Durchsetzung und den Erfolg von wissenschaftlichen Konzepten von großer Bedeutung. Biologen schreiben. In Autobiographien und Sachbüchern, die ein weiteres Publikum erreichen und biowissenschaftliche Inhalte in einem größeren kulturellen Kontext verorten wollen, nähern sich einige in ihren Darstellungen der Literatur. Unter den Biologen finden sich jedoch auch Literaten, die Gedichte und Romane verfassen, in die ihre besonderen Erfahrungen als Biowissenschaftler eingehen. Nicht zuletzt stehen Forscherinnen und Forscher als Persönlichkeiten im Mittelpunkt literarischer und bildkünstlerischer Werke. Schriftsteller und Künstler finden in der Sphäre der Wissenschaft und im Handeln der hier Agierenden interessante Sujets, in denen weltanschauliche und privat-individuelle Konflikte besonders anschaulich gefasst oder verhandelt werden können. Der Band geht der Mannigfaltigkeit solcher Beziehungen von Biologie und Kunst in einem breiten Spektrum von Beiträgen mit biographischen, institutionengeschichtlichen oder fachhistorischen Ansätzen nach. Er spiegelt aus Anlass des 25-jährigen Bestehens der Deutschen Gesellschaft für Geschichte und Theorie der Biologie auf diese Weise auch deren vielfältiges Wirken.
Inhalt [→PDF]
Michael Kaasch & Joachim Kaasch Biologie und Kunst. Rösel von Rosenhof, Jünger, Bodenheimer – Eine Einleitung |
S. 7 – 33 |
Klaus Wenig Biologiegeschichte im Umbruch – 25 Jahre Deutsche Gesellschaft für Geschichte und Theorie der Biologie e.V. (1991 – 2016) |
S. 35 – 52 |
Michael Schmitt Laudatio für Nils Güttler zur Verleihung der Caspar-Friedrich- Wolff-Medaille 2016 |
S. 53 – 55 |
Nils Güttler Die Frühlingsblüte des Jahres 1880: Eine Episode aus der Geschichte botanischer Verteilungskarten |
S. 57 – 60 |
Isolde Schmitt Die Zeichnungen Ilse Jahns und die Biologie |
S. 61 – 71 |
Hans-Jörg Wilke Das Mammut im Blick der Tiermaler |
S. 73 –91 |
Thomas Sterba Die Fischtafeln des Karl von Meidinger – Eine naturhistorische Studie |
S. 73 – 125 |
Albrecht Meinel Julius Sachs und die Studenten Rimpau, Beseler und Thiel in Poppelsdorf – Über wissenschaftliche Anfänge in der Pflanzenzüchtung |
S. 127 – 141 |
Michael Morkramer “Das Naturwahre in schönster Form darbieten”. Botanische Wandtafeln für Unterricht und öffentliche Vorträge |
S. 143 – 151 |
Hans-Werner Gross Biologie und Kunst – Einfluss der Mikroskopie |
S. 153 – 178 |
Gerhard Scholtz & Fabian Scholtz Phylogenetische Analyse von Kunstwerken – Ottavio Leonis Porträtserie Galileo Galileis von 1624 |
S. 179 – 192 |
Christiane Groeben “So wird die Station immer romantischer und gewiss eine seltene Vereinigung der Künste und Wissenschaften.” Meeresbiologische Forschung und kulturelles Leben an der Zoologischen Station Neapel |
S. 193 – 220 |
Michael Kaasch Die Visionen sollten sich einander nähern … – Zum Verhältnis von Literatur und Lebenswissenschaften |
S. 221 – 253 |
Michael Brestowsky “Wer Wissenschaft und Kunst besitzt …”. Mit Goethe über Biologie und Kunst |
S. 255 – 277 |
Nick Hopwood Haeckel′s Embryos: Images, Evolution and Fraud |
S. 279 – 304 |
Karl Porges & Carla Porges Kunst im Kleinformat – Biologie zum Verschicken. Briefmarken der DDR |
S. 305 – 336 |
Hansjörg Küster Geschneitelte Bäume in der bäuerlichen Praxis und in der Sakralkunst |
S. 337 – 353 |
Personenregister | S. 355 –365 |
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