Jahrbuch / Annals

Hoßfeld, Uwe (Hg.)

Jahrbuch für Geschichte und Theorie der Biologie – Supplement-Band‑1

Gerhard Heberer (1901 – 1973)
Sein Beitrag zur Biologie im 20. Jahrhundert


209 S., 17 x 24 cm, 9. Abb.
VWB-Verlag, Berlin 1997
ISBN 3 – 86135-364 – 4
22,00 Euro
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Mit dieser Studie liegt die erste umfassende Monographie über Leben und Werk Gerhard Heberers vor. In ihr werden die Beiträge Heberers auf den Gebieten der Zoologie, insbesondere der Zoogeographie und Zytologie, der Evolutionsbiologie, Paläoanthropologie und der Geschichte der Biologie dargestellt. Behandelt wird auch die Stellung Heberers in der nationalsozialistischen Ideologie. Ergänzt wird die Monographie durch eine Bibliographie der Schriften Heberers sowie ausgewählte Dokumente.

Uwe Hoßfeld, geb. 1966, Doppelstudium (Magister/Lehramt für Gymnasien) der Biologie, Wissenschaftsgeschichte, Sportwissenschaft und Indonesistik in Jena, 1993 Erstes Staatsexamen, 1994 Magister Artium, 1995 Zweites Staatsexamen und 1996 Promotion. Hauptarbeitsgebiete: Biologie und Nationalsozialismus, Evolutionsbiologie und Anthropologie im 20. Jahrhundert, Geschichte der Genetik und Botanik, Wissenschafts und Biologiegeschichte (insbesondere Zoologie/Zoogeographie des Indo-australischen Archipels.

Inhalt

  1. Einleitung
  2. Der Werdegang Heberers 
    1. Studium in Halle a. Saale
    2. Akademische Lehrer von Heberer 
      1. Der Zoologe und Genetiker Valentin Haecker
      2. Der Anthropologe und Rassekundler Hans Hahne
  3. Teilnehmer der Sunda-Expedition 1927 
    1. Biogeographische Vorgeschichte des Indonesischen Archipels 
      1. Tabellarische Einordnung der Sunda-Expedition Rensch in die Reihe anderer naturwissenschaftlicher Expeditionen / Forschungsaufenthalte in das Gebiet des Indo-australischen Archipels im 19. und 20. Jahrhundert (eine Auswahl)
    2. Auf den Spuren von Wallace und Haeckel in Indonesien 
      1. Vorbereitung, Zielsetzung und Startschwierigkeiten der Sunda-Expedition 1927
      2. Reiseverlauf aus der persönlichen Sicht Heberers
      3. Ergebnisse und Resümee
  4. Beginn der akademischen Laufbahn (1928 – 1938) 
    1. Zytologe und Zoologe an der Universität Tübingen
    2. Zwischenspiel in Frankfurt am Main
  5. Lehrtätigkeit in Jena (1938 – 1945) 
    1. Die Berufung an die Friedrich-Schiller-Universität
    2. Direktor des Institutes für Allgemeine Biologie und Anthropogenie 
      1. Vorlesungen von Heberer in Jena (Institut für Allgemeine Biologie und Anthropogenie – Kahlaische Straße 1 – Assistent: Dr. Werner Zündorf)
      2. Betreute Dissertationen während der Jenaer Zeit
      3. Drei exemplarische Beispiele von Promotionen
      4. Habilitationen und der “Rutkowski-Kreis”
    3. Verhandlungen mit Straßburg
    4. Der Beitrag Heberers zur Gründung der Ernst-Haeckel-Gesellschaft
  6. Erste Nachkriegsjahre und das Wirken in Göttingen (1945 – 1973) 
    1. Gefangenschaft und Entnazifizierung
    2. Lehrtätigkeit an der Universität Göttingen (1949 – 1970) 
      1. Direktor der “Anthropologischen Forschungsstelle”
  7. Wissenschaftliches Werk
    1. Arbeiten über Schnur- und Bandkeramiker als rassengeschichtliches Problem in der Indogermanenfrage
    2. Forschungen zur Vererbungszytologie und den Copepoden
    3. Personen- (Haeckel, Darwin, Huxley) und biologiegeschichtliche Arbeiten 
      1. Die Verbindung Haeckel – Heberer
      2. Darwin, Darwinismus und weitere Problemkreise
    4. Werke zur Anthropologie, Paläoanthropologie und Evolutionsbiologie 
      1. Die Evolution der Organismen
      2. Die Theorie der additiven Typogenese
      3. Das Tier – Mensch – Übergangsfeld
      4. Stammbäume
    5. Die Zeitschriften “Jahreskurse für ärztliche Fortbildung” und “Münchner Medizinische Wochenschrift”
  8. Schlußbetrachtung

Bibliographie
Chronologie
Literaturverzeichnis
Verwendete Archivalien aus dem Nachlaß Heberers