28. Jahrestagung der DGGTB 2019 – Gründungsgeschichten naturkundlicher Museen
Tagungszeitraum | 18. – 20. Juni 2021 |
Veranstalter | Deutsche Gesellschaft für Geschichte und Theorie der Biologie e. V. |
Ort | Zoologisches Forschungsmuseum Alexander Koenig (Hörsaal, 1. OG) Adenauerallee 160 53113 Bonn Deutschland |
Anmeldung | erbeten bis 31. Mai 2019 |
Kontakt | Geschäftsführung der DGGTB |
Auf ihrer diesjährigen 28. Jahrestagung wendet sich die Deutsche Gesellschaft für Geschichte und Theorie der Biologie e. V. vom 14. Juni bis zum 16. Juni 2019 in Bonn dem Themenkomplex Bürger, Gelehrte, Stifter und Mäzene – Gründungsgeschichten naturkundlicher Museen zu.
Naturkundliche Museen sind aktuelle Bildungs- und Forschungsstätten der Biowissenschaften. In ihrer Tradition in Europa verankert, entwickelten sie sich von Naturalienkabinetten zu modernen Einrichtungen, zu denen bspw. die Forschungsmuseen der Leibniz-Gemeinschaft zählen. Mit ihren umfangreichen und einmaligen Sammlungen sind sie Bewahrer von Vergangenem und als solches eine wertvolle Grundlage wissenschaftlichen Arbeitens. Hier setzen Forschungen an – u. a. zur Biodiversität –, deren Erkenntnisse die Zukunft des Menschen mitbestimmen können. Mit Dauer- und Sonderausstellungen leisten naturkundliche Museen darüber hinaus einen wichtigen Beitrag zur Wissensvermittlung. Durch ihre Anziehungskraft gehören sie zu den meistbesuchten Institutionen und liefern so einen wesentlichen Beitrag zur modernen naturwissenschaftlichen Bildung für Menschen jeden Alters.
Doch hinter den faszinierenden Einrichtungen stehen Rahmenbedingungen, Menschen und Geschichten, die naturkundliche Museen und Sammlungen erst ermöglichten, unterstützten und vorantrieben bzw. auch verhinderten. Die 28. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Geschichte und Theorie der Biologie (DGGTB) wird sich – in historischer und in aktueller Perspektive – mit der Geschichte naturkundlicher Museen befassen.
Sie sind herzlich eingeladen, unsere Tagung zu besuchen! Bitte beachten Sie neben dem nachstehenden Programm auch die unten aufgeführten Hinweise zur Anmeldung und Tagungsgebühr, die kleineren organisatorischen Hinweise zur Organisation vor Ort. Den vorausgehenden Call for Papers finden Sie hier.
Plakat und Programmflyer

Den Programmflyer zur Jahrestagung können Sie über den nachfolgenden Link herunterladen | Das Plakat finden Sie in besserer Auflösung unter dem nachfolgenden Link |
→ Download Programmflyer [PDF] | → Download Plakat [PDF] |
Programm der Jahrestagung
Datum | Programmpunkt |
Freitag, 14. Juni 2019 | |
08.30 Uhr | Ankommen und Registrierung |
09:00 – 09.30 Uhr | Michael Schmitt (Greifswald) & Katharina Schmidt-Loske (Bonn): Eröffnung der 28. Jahrestagung durch den Vorsitzenden der DGGTB e.V. und organisatorische Hinweise |
09.30 – 09.50 Uhr | Angela Strauß (Berlin): Die Bedeutung von Schenkungen für Museumsgründungen (1770 – 1815) |
09.50 – 10.10 Uhr | Jutta Helbig (Berlin) & Stefanie Jovanovic-Kruspel (Wien): Naturhistorische Museen – Begehbare Lehrbücher der Natur |
10.10 – 10.30 Uhr | Hermann Josef Roth (Bonn): ‘Μουσεîον’ – ‘reliquiarium’ – Naturalienkabinett – Missionsmuseum. Wegbereiter und Seiteneinsteiger der naturkundlichen Präsentation |
— Pause (20 Min) — | |
10.50 – 11.10 Uhr | Christa Riedl-Dorn (Wien): Zur Geschichte des Naturhistorischen Museums Wien – Von der kaiserlichen Privatsammlung zu den Hof-Kabinetten (1750 – 1851) |
11.10 – 11.30 Uhr | Rainer Hutterer (Bonn): Vom privaten Naturalienkabinett zum Forschungsmuseum: Gründungsgeschichte des Zoologisches Forschungsmuseums Alexander Koenig in Bonn |
11.30 – 11.50 Uhr | Ulrich Schmid (Stuttgart): Naturkundemuseum Stuttgart: Vom Naturalien-Cabinet zum modernen Forschungsmuseum |
— Pause (100 Min) — | |
13.30 – 13.50 Uhr | Jenny Brückner (Dresden): „von einigen kostbahren Muschel-Cabinetern, so man itzo in Dreßden antrifft“ – Privatsammlungen in der sächsischen Residenzstadt des 18. Jahrhunderts |
13.50 – 14.10 Uhr | Simon Rebohm (Halle): Mobilität, Medialisierung, Wert: Die Konchylien-Sammlung der Kaiserlich-Leopoldinischen Akademie der Naturforscher |
14.10 – 14.30 Uhr | Katja Waskow (Bonn): Die Konchylien-Sammlung des Goldfuß Museums der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn |
— Pause (20 Min) — | |
14.50 – 15.10 Uhr | Christina Ludwig (Waldenburg/Sachsen): „Mein kleines Museum vermag allerhand Curieuxes“ – Das Naturalienkabinett der Familie Linck in Leipzig (1670 – 1800) – damals und heute |
15.10 – 15.30 Uhr | Torsten K. D. Himmel (Rottenburg am Neckar): Johann Heinrich Linck und Johann Jakob Scheuchzer – zwei bedeutende Repräsentanten der ‘res publica litteraria’. Eine netzwerkanalytische Skizze |
15.30 – 15.50 Uhr | Michael Markert (Göttingen): Hallenser Natürlichkeit. Zur Didaktik naturkundlicher Objekte um 1900 am Beispiel Schlüters |
— Unterbrechung — | |
ab 19.00 Uhr | Bernd Tenbergen (Münster): Wissenschaft und Museumsarbeit mit Humor und Witz – Eine naturkundliche Reise mit dem Zoologen Prof. Dr. Hermann Landois (1835 – 1905) durch Europa (Öffentlicher Abendvortrag) |
Anmeldung und Tagungsbeitrag
Die Vorab-Anmeldung für die Tagung ist wie in den vergangenen Jahren möglich. Bitte senden Sie Ihre Anmeldung für die Teilnahme an unserer Jahrestagung bis zum 31. Mai 2019 an die Geschäftsführung, entweder per E‑Mail oder per Post, formlos oder mithilfe des. Der Besuch der Tagung wird wie in den vergangenen Jahren auch ohne eine Anmeldung vorab möglich sein – wir möchten Sie jedoch darauf hinweisen, dass Sie uns die Planung erleichtern, wenn Sie von der Möglichkeit Gebrauch machen.
Die Tagungsgebühr für die gesamte Veranstaltung beläuft sich auf 30 Euro, der ermäßigte Tagesbeitrag (beispielsweise für Studenten und Rentner) liegt bei 15 Euro. Auch besteht wie in den vergangenen Jahren die Möglichkeit, nur an einzelnen Veranstaltungstagen teilzunehmen – hierfür fallen 10 Euro Gebühr an. Der Tagungsbeitrag kann vorab per Überweisung oder direkt vor Ort bei der Anmeldung und Registrierung beglichen werden.
Organisation vor Ort
Die Registrierung zur Tagung erfolgt im Foyer des Zoologischen Forschungsmuseums Alexander Koenig. Wie in den vergangenen Jahren ist der Museumsbesuch Teilnehmer*innen im Tagungsbeitrag inbegriffen. Die eigentliche Tagung findet im Hörsaal des Museums, im ersten Obergeschoss statt.
Im Foyer des Museums wird es einen Büchertisch geben, an dem sich ältere Ausgaben der Verhandlungen, der Annals bzw. Jahrbücher und weitere Publikationen unserer Gesellschaft zu einem vergünstigten Preis oder gegen eine Spende erwerben lassen. Darüber hinaus werden auch wieder Bücher der Basilisken-Presse und gegebenenfalls weitere Schriften zur Geschichte der Biologiegeschichte ausliegen.
Für die Verpflegung in den Pausen ist ebenfalls gesorgt: direkt vor dem Hörsaal werden Wasser, Kaffee, Tee und Gebäck kostenfrei für alle Tagungsgäste bereitstehen. Außerdem haben Besucher in der Cafeteria des Museums, Speisen und Getränken aus einem größeren Sortiment zu erwerben.