Der Vergleich von Formen gehört zur täglichen Praxis in der wissenschaftlichen Analyse. Gerade deshalb muss diese Methode immer wieder kritisch hinterfragt werden. Die Autor_innen aus verschiedenen Disziplinen gehen der Frage nach, ob und wenn ja wie natur- und kulturhistorische Objekte verglichen oder auch gleichbehandelt werden können.
Ob bei pathologischen Befunden, in der kunstgeschichtlichen Betrachtung oder bei der Beurteilung von Klimadiagrammen – Vergleichen gehört zu den Grundlagen der wissenschaftlichen Analyse, insbesondere bei der Wahrnehmung, Beschreibung und Ordnung von Formen.
Aber gerade weil der vergleichende Blick so selbstverständlich erscheint, muss er immer wieder kritisch hinterfragt werden.
Der Band versammelt Beiträge aus Biologie, Kunstgeschichte, Medien- und Literaturwissenschaft, Medizin und Kriminalistik, um fachübergreifend zu diskutieren, auf welcher Ebene natur- und kulturhistorische Gegenstände verglichen werden können und welche Anforderungen dabei an die Methodik gestellt werden müssen.