Neuerscheinungen

Roman Göbel, Gerhard Müller & Claudia Taszus (Hg.)

Familienkorrespondenz. Februar 1839 bis April 1854.

(Ernst Haeckel: Ausgewählte Briefwechsel 1)
LVI, 649 S., 30 s/w Abb., Frontispiz, 40 S. Taf. m. 46 Farbabb.
Franz Steiner Verlag,  Stuttgart 2017
ISBN   978 – 3‑515 – 11290‑1 (Hardcover)
139,00 EUR [D]
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Der Jenaer Zoologe Ernst Haeckel zählt zu den bedeutendsten, aber auch umstrittensten Naturwissenschaftlern des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahr­hunderts. Als begeisterter Anhänger Darwins arbeitete er an der Weiterführung und Popularisierung der Evolutionstheorie und wurde damit zu einer Symbolfigur in den Weltanschauungskämpfen der Zeit. 

Die in diesem Band erstmals veröffentlichte Familienkorrespondenz Haeckels enthält Briefe aus dem Zeitraum von 1839 bis 1854. Sie geben Aufschluss über das ihn prägende liberal-protestantische Milieu seines Elternhauses, aber auch über seine frühe botanische Sammeltätigkeit, die Haeckel bereits als Gymnasiast auf professionellem Niveau betrieb. Ein besonderer Schwerpunkt der Briefe liegt auf den ausführlichen Mitteilungen aus den drei Würzburger Studiensemestern, die das von Haeckel ungeliebte Studium der Medizin nicht nur anschaulich vergegenwärtigen, sondern auch belegen, dass den akademischen Lehrern Albert Kölliker, Franz Leydig, August Schenk und Rudolf Virchow eine besondere Bedeutung für Haeckels geistige Entwicklung zukam.


Zur Reihe:
Herausgegeben vom Ernst-Haeckel-Haus der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina. Das Ernst-Haeckel-Haus der Friedrich-Schiller-Universität Jena erarbeitet zusammen mit der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina in einem Langzeitprojekt eine Edition der gesamten Korrespondenz des Evolutionsbiologen. In einer kritisch kommentierten Edition werden 25 Bände zu wissenschafts- und kulturhistorisch bedeutenden Aspekten der Korrespondenz erscheinen. 

Ziel des Projekts ist es darüber hinaus, die gesamte überlieferte Korrespondenz Haeckels (Briefe und Gegenbriefe) in digitaler Formm (Metadaten und Transkriptionen) verfügbar zu machen. Mit der Edition des Briefwechsels soll neben der biographischen und wissenschaftlichen Einbindung Haeckels seine Bedeutung für die fachliche, soziale und kulturelle Konsolidierung der Naturwissenschaften im europäischen Raum und darüber hinaus greifbar werden.